Unsere Liste an Südtiroler Sehnsuchtsorten ist offiziell um eine »Slow Farm« reicher: Das familienbetriebene »MEA VIA« bringt alles mit, was man zum Entspannen braucht. Vom Zimmer mit Bergpanorama bis Bergkräutersauna. Im Bergdörfchen Pufels gelegen, auf 1.405 Metern Seehöhe, laden duftende Heubetten ganzjährig zum Abschalten ein.
Südtirol und die Fahrt dorthin ab München fühlen sich schon langsam vertraut und wie ein guter Bekannter an. Und trotzdem war die Vorfreude bei Anky und mir groß, als wir Ende Oktober bei schönstem Herbstsonnenschein in den Zug stiegen. Denn diesmal ging es an einen »Draussen«-Sehnsuchtsort, von dem wir seit unserem Gespräch mit Gastgeberin Jasmin Pitschieler träumen: Das »MEA VIA« in Pufels! Von einem Wochenende zwischen Heubett, Bergpanorama und regionalen Leckereien nach Farm-to-Table Prinzip…
Zimmer mit Bergpanorama
Wir werden nicht müde es zu sagen, aber alleine die Bus- und Bahnfahrten in und nach Südtirol sind schon einen Besuch wert. So auch unsere Anreise ins MEA VIA: Aus dem EuroCity in Bozen ging es für uns weiter mit dem Bus Richtung Kastelruth. Als die Schilder Seiser Alm anzeigen, wussten wir, dass wir fast da sind. Angekommen und eingecheckt, staunen wir erst einmal über die Aussicht auf das bilderbuchhafte Pufels von unserem Bett (!) aus. Der Anblick der Berge und Täler macht uns so glücklich, dass wir tatsächlich erst einmal einen Nachmittag in der horizontalen genießen. Doch die selbsternannten »Slow Farm« hat natürlich noch viel mehr zu bieten.
Farm-To-Table Restaurant
Hungrig von der Anreise waren wir mehr als gespannt auf unsere erste Mahlzeit im MEA VIA. Die Entscheidung zwischen jeweils zwei Gerichten des vegetarischen 5-Gänge Menüs fiel uns nicht leicht. Wie auch, zwischen »Pasta mit Burrata« oder »Crêpes mit Radicchio« sowie »Belgischen Endivien mit Blumenkohl« oder »Linsen mit Wurzelgemüse und Safrancreme«? Beim Essen serviert die moderne »Slow Farm« möglichst viel aus eigener Landwirtschaft und Herstellung. Viele andere Produkte kommen aus handverlesenen Partnerbetrieben aus der Region. So auch der hauseigene Wein, der aus heimischen Rebsorten gewonnen wird und auf 300 Flaschen pro Jahr limitiert ist.
Zwischen Seilbahn und Bergkräutersauna
When in Rome…oder in unserem Fall »Seis«: Den Ausblick von der Seiser Hochalm auf die weltberühmten Dolomiten genießen! Und so ging es an Tag zwei unseres Aufenthalts bergauf. Von unserer Unterkunft ist die Seiser Alm tatsächlich auch für weniger bergerprobte Menschen relativ einfach zu erreichen. In eineinhalb Stunden, wie auf den Wegweisern angegeben, haben wir es zwar nicht geschafft, aber das war mehr den wunderbaren Wanderwegen als unserer Kondition geschuldet. Ihr könnt die »Seiser Alm« je nach Jahreszeit und Saison aber auch mit der Seilbahn aus dem nahe gelegenen St. Ulrich erreichen. Zum Abschluss unseres Wandertages freuten wir uns sehr auf das hauseigene Spa: Neben Bergpanorama-Sauna und Bio-Bergkräutersauna haben es uns die Heubetten besonders angetan. Im handgeschnittenen Alpenblumenheu von der eigenen Alm lässt es sich ganz entspannt dösen und den Tag ausklingen.
Das »MEA VIA« in Südtirol verbindet modernes Ambiente mit regionalem Lebensgefühl. Die Familie Pitschieler steckt hier in jedem Winkel des Hauses, sogar in der Küche – Und das gibt einem ein wunderbares Gefühl von Zuhause. Das Hotel mit 25 Zimmern und einem 200 Quadratmeter großen Wellnessbereich ist der perfekte Ausgangsort für euren Urlaub mit Bergblick.
Übernachtung
Doppelzimmer ab 198,00 Euro pro Nacht
Suite für bis zu vier Personen ab 232,00 Euro pro Nacht
Anreise
Mit dem EuroCity aus München geht es erst nach Bozen und dann nach St. Ulrich. Von dort aus fahren je nach Wochentag Busse direkt vor das Hotel. Das »MEA VIA« selbst ist zudem barrierefrei.
Gut zu Wissen
Die Seiser Alm lockt ganzjährig mit beeindruckenden Wanderwegen im Sommer und sportlicher Schneelandschaft im Winter. Zur Stärkung serviert das »MEA VIA« natürlich nur hausgemachtes Slow Food. Adults only!
MEA VIA
Pufels 14
39046 St. Ulrich
Gut gebettet mit dem MEA VIA, die diesen Beitrag durch eine Kooperation ermöglicht haben
Fotos: MEA VIA